Krieg in Nahost

Mitten im Raketenbeschuss fand das Seminar der Carina Perschke-Lohse in Israel statt. Die Evakuierung über Jordanien wurde für sie zur nervenaufreibenden Herausforderung.

Die Angst vor Angriffen und Antisemitismus wächst in den jüdischen Gemeinden in MV. Nach der Eskalation zwischen Israel und dem Iran fordern auch jüdische Sportler im Land mehr Polizeipräsenz. Der Vorsitzende der Gemeinde in der Hansestadt bangt indes um seine Mutter in Tel Aviv.

Er ist seit 36 Jahren der starke Mann im Iran: Ali Chamenei, der 86-jährige Oberste Führer. In Israels Krieg gegen das Regime wird dem Geistlichen direkt mit Tötung gedroht.

Der Antritt der neuen Regierung in Damaskus gab einigen Hoffnung, dass sich das Land Israel annähern könnte. Jetzt greift das Nachbarland auf dramatische Weise in die neue Gewalt in Syrien ein.

Die Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Drusen und sunnitischen Beduinenclans in der Stadt Suweida forderten Dutzende Tote. Israel wirft syrischen Regierungstruppen vor, ebenfalls die Drusen ins Visier zu nehmen und greift auch am Dienstag wieder einen Panzer an. Die von der Regierung verkündete Waffenruhe erscheint brüchig.

Trotz massiver Kritik und Antisemitismusvorwürfen gegen US-Rapper Macklemore bleibt es bei dem geplanten Auftritt beim Deichbrand-Festival. Die Veranstalter berufen sich auf Kunst- und Meinungsfreiheit – und kündigen Konsequenzen bei strafbaren Aussagen an.

In Doha verlaufen die indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas im Kreis – während im Gazastreifen eine beispiellose humanitäre Krise droht. US-Präsident Donald Trump hofft trotzdem auf eine Waffenruhe noch in dieser Woche. Eine solche Zeitspanne bringt er nun zum wiederholten Male ins Spiel.

Die Gewalt im Süden Syriens spitzt sich zu: Bei Auseinandersetzungen zwischen Drusen und Beduinen sind nach Angaben von Aktivisten Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die Regierung in Damaskus greift nun militärisch ein.

Kanzler Friedrich Merz hat die Außenpolitik zum Schwerpunkt gemacht, Innenminister Alexander Dobrindt lässt Grenzen kontrollieren. Außenminister Johann Wadephul (CDU) findet, er habe da durchaus auch noch Platz. Im Nahost-Konflikt sieht er Bewegung. Und er erklärt, warum Gespräche mit den Taliban denkbar sind.

Israel hat sich mit der EU auf die Erleichterung von Hilfslieferungen geeinigt. Außenminister Johann Wadephul (CDU) findet das ermutigend.

Nach propalästinensischen Protesten gegen den Gaza-Krieg hatte die Trump-Regierung den Universitäten des Landes vorgeworfen, Antisemitismus zuzulassen. Machmud Chalil war die erste Person, die deshalb festgenommen wurde – nach monatelanger Haft fordert er Schadenersatz.

Die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen sorgt in der EU seit Monaten für Empörung und Entsetzen. Nun gibt es nach neuem Druck auf Israel einen Deal für mehr Hilfslieferungen.

US-Präsident Trump sieht weiterhin die Chance auf eine Waffenruhe in Gaza. Wenn nicht diese, dann vielleicht nächste Woche. Die Hamas spricht von ungelösten Fragen – stimmt aber in einem zentralen Punkt zu.

Eine Feuerpause in Gaza ist greifbar, doch eine Sorge wächst: Wo sollen die Menschen künftig leben, die bisher im Gazastreifen wohnten? Israels Regierung plant ein Massenlager für die Vertriebenen – als Zwischenschritt. Denn an ihren Umsiedlungsplänen für die Palästinenser hält sie fest.

Eine Untersuchung des israelischen Dinah-Projekts enthält verstörende Details über sexualisierte Gewalt am und nach dem 7. Oktober 2023. Sie basiert unter anderem auf Aussagen von Überlebenden. Die Initiative fordert die Strafverfolgung der Täter.

Israels Premier Netanjahu meint, dass US-Präsident Trump den Friedensnobelpreis verdient. Noch geht der Krieg in Gaza weiter. Derweil plant Israel die „freiwillige“ Emigration von Gaza-Bewohnern.

Von präzisen Schüssen auf offener Straße bis zu unsichtbaren Computerviren: das Arsenal der Aktionen des israelischen Geheimdienstes Mossad ist breit gefächert. Was traf Israels Speerspitze im Iran? Eine Recherche.

Israels Verteidigungsminister Katz will für Palästinenser ohne Obdach eine „Humanitäre Stadt“ erbauen lassen. Dort soll es keine Hamas mehr geben. Ziel ist aber auch die „freiwillige“ Massenauswanderung.